Pfannen im Vergleich der Stiftung Warentest
Pfannen gehören in die Küche, so wie es auch Kochtöpfe tun. Sie sind schlicht und einfach unersetzlich. Schließlich eignen sie sich wunderbar zum Braten und Frittieren von Lebensmitteln. Pfannen weisen eine im Verhältnis zum Volumen größere Oberfläche auf. Dadurch reduzieren sich Flüssigkeiten um einiges schneller, als es bei einem Topf mit gleichem Volumen der Fall wäre. Zwischen den einzelnen Pfannen gibt es wesentliche Unterschiede. Einer davon liegt in der Beschichtung der Pfannen. Die Qualität ist nicht einheitlich. Somit ist es natürlich wichtig, dass man nicht auf gut Glück zu einem Produkt greift, sondern erst einmal einen Pfannen Test zu Hilfe nimmt. Wie immer möchten wir Ihnen einige Produkte zur Verfügung stellen. Dabei greifen wir auf die Ergebnisse des Pfannen Tests von Stiftung Warentest zurück. Somit bleibt Ihnen ein möglicher Fehlkauf erspart.
Kriterien und Gewichtung beim Pfannen Test
Die Stiftung Warentest hat 4 Kriterien bewertet. Am schwächsten gewichtet wurde dabei die Grifftemperatur- und Gestaltung. Diese machte lediglich 5% des Qualitätsurteils aus. Fünfmal so stark gewichtet wurde die Handhabung (25%). Die Hauptkriterien sind allerdings das Braten und die Beschichtung. Beide wurden mit jeweils 35% gewichtet. Mit diesen Kriterien ist im Grunde alles abgedeckt, was man von einer guten Pfanne erwarten kann.
Braten
Beschichtung
Handhabung
Grifftemperatur- und Gestaltung
Pfannen im Vergleich
© Stiftung Warentest Ausgabe (03/2015)
Wie die Pfannen im Vergleich der Stiftung Warentest abgeschnitten haben
Stiftung Warentest hat 10 Pfannen mit Antihaftbeschichtung aus Kunststoff getestet. Davon konnten nur 4 ein gutes Testergebnis erzielen. Die anderen 6 schnitten Befriedigend ab. Somit gab es leider kein „Sehr gut“. Dafür aber auch keine ausreichenden oder mangelhaften Qualitätsurteile. Die einzelnen Pfannen weisen meist unterschiedliche Schwächen auf. Somit kann konkret nur schwer gesagt werden, wo die Hauptprobleme bei (beschichteten) Pfannen liegen.
Was es für unterschiedliche Formen an Pfannen gibt
Unabhängig von der Beschichtung, gibt es viele unterschiedliche Arten von Pfannen. Sie alle sind für einen bestimmten Zweck ausgerichtet und dienen meist dazu, um bestimmte Lebensmittel oder Gerichte zuzubereiten. So gibt es beispielsweise Fischpfannen, Crêpes-Pfannen und Paella-Pfannen. Deren Nutzen ist selbsterklärend. Das sind allerdings nur einige wenige. Interessant sind unter anderem auch die Makiyakinabe, eine rechteckige oder quadratische japanische Pfanne, die vor allem zur Zubereitung von Omeletts genutzt wird, und der asiatische Wok, der den meisten bekannt sein dürfte. Für kochbegeisterte Menschen bieten sich somit natürlich viele Möglichkeiten.
Die Reinigung einer Pfanne
Das Reinigen von Pfannen ist an sich recht simpel. Lediglich unbeschichtete Pfannen, können etwas ärgerlich sein. Antihaftbeschichtete Pfannen hingegen, weisen oft eine einfache Reinigung auf. Allerdings kann es natürlich auch hier passieren, dass etwas anbrennt oder haftet. Rundum abgesichert ist man somit nicht. Sollte es zu diesem Fall kommen, empfiehlt sich meist eine Reinigung von Hand. Die Spülmaschine erzielt nämlich oftmals nicht die Ergebnisse, die man gerne hätte. Auch wenn antihaftbeschichtete Pfannen Vorteile in der Reinigung bieten, sollte man hierbei unbedingt aufpassen, dass man nicht die Beschichtung der Pfannen beschädigt. Abgesehen davon, gibt es allerdings nicht allzu viel, was man beachten müsste. Eine gute Reinigung ist meist problemlos mit Wasser, Spülmittel und einem Schwamm möglich. Letzterer sollte allerdings auf keinen Fall kratzen. Das ist nämlich ein häufiger Grund, weswegen es zu Beschädigungen an der Beschichtung kommt. Sollte man mit besonders hartnäckigen Flecken zu kämpfen haben, hilft oftmals in Wasser aufgekochtes Backpulver. Dieses gilt es einige Stunden einwirken zu lassen. Damit dürfte man selbst beharrlichen Verschmutzungen den Garaus machen.
Pfanne ohne Fett erhitzen – warum wir nicht unbedingt dazu raten
In der Regel ist es nicht zu empfehlen, dass man eine Pfanne ohne Fett erhitzt. Es ist allerdings möglich, dass man nur geringe Mengen an Fett nutzt. Das macht beispielsweise dann Sinn, wenn man sich gesundheitsbewusst ernähren möchte. Es gibt allerdings Pfannen, die tatsächlich ohne Fett erhitzt werden können. Solche sind meist spezielle gekennzeichnet. Hier kann man anstatt Fett, beispielsweise etwas Wasser in die Pfanne geben. Dennoch raten wir Ihnen, dass Sie einfach auf weniger Fett zurückgreifen. Gänzlich fettfreies Braten ist nämlich nicht unbedingt die beste Lösung. Selbst dann nicht, wenn man einige Kilos verlieren möchte. Hier gibt es unserer Ansicht nach bessere Möglichkeiten. Bei Pfannen, die nicht ausdrücklich ein Erhitzen ohne Fett erlauben, gilt es ein solches um jeden Preis zu vermeiden. Ansonsten kann es zu schwerwiegenden Schäden oder gar Unfällen kommen.
Pfannen mieten – macht das tatsächlich Sinn?
Es ist wirklich möglich Pfannen zu mieten. Im Internet gibt es einige Dienste, die einen solchen Service anbieten. Allerdings sollte dazu gesagt werden, dass es sich eigentlich nicht wirklich lohnt. Selbst dann nicht, wenn es sich um eine spezielle Pfanne handelt z. B. für Paella. Selbst sehr gute Pfannen sind nicht allzu teuer. Nur in den seltensten Fällen, wird die 100 Euro Grenze überschritten. Da das Mieten einer guten Pfanne mindestens 10 bis 20 Euro kostet, macht das wirklich nur in den seltensten Fällen Sinn. Denkbar ist diese Option beispielsweise für Touristen, die in Deutschland Urlaub machen, etwas Bestimmtes kochen möchten und nicht genügend Platz in ihrem Koffer haben. Eine Pfanne zu kaufen ist jedoch in nahezu allen Fällen besser. Zumal nicht ausgeschlossen werden kann, dass die Pfanne Schäden nimmt und man dann zusätzliche Kosten hat.
Pfannen dieser Marken wurden getestet
Es wurden Pfannen von 10 verschiedenen Marken getestet. Pro Marke war es dabei jeweils eine Pfanne. Unter den Herstellern befinden sich wie immer auch einige Namen, die den meisten bekannt sein dürften. Dazu gehören unter anderem IKEA, Karstadt und WMF. Der Testsieger stammt allerdings von einem anderen Anbieter, nämlich Fissler. Hierbei handelt es sich um einen deutschen Premium Hersteller für Küchenbedarf.
Liste mit Marken:
Abwertungen aufgrund besonderer Mängel
Bei besonders gravierenden Mängeln ist es denkbar, dass die Stiftung Warentest Abwertungen vornimmt. Dabei spielt es an sich auch keine größere Rolle, wie stark das Kriterium eigentlich gewichtet wird. Falls die beiden Hauptkriterien (Braten und Beschichtung) befriedigend oder schlechter abgeschnitten haben, konnte das gesamte Qualitätsurteil nicht besser sein. Sollte die Grifftemperatur ausreichend oder schlechter ausfallen, konnte das Endergebnis maximal eine halbe Note besser betragen. Bei mangelhaftem Ausgießen, war in der Handhabung höchstens ein Befriedigend möglich. Sollte die Wärmeverteilung ausreichend oder schlechter ausfallen, konnte das Gruppenurteils fürs Braten nur eine halbe Note besser sein.
Die Abwertungen gestalteten sich somit wie folgt:
Testabläufe der unterschiedlichen Kriterien
Die Testabläufe waren vor allem bei der Beschichtung und dem Braten intensiv. Hier wurde wirklich alles Mögliche getan, um ein präzises Ergebnis liefern zu können. Das heißt natürlich nicht, dass die beiden anderen Kriterien vernachlässigt wurden. Auch diese wurden nach bestem Gewissen durchgeführt.
Beschichtung
Um die Antihafteigenschaft nach Abriebtest zu ermitteln, wurden drei Viertel des Bodens mit Klebefolie abgedeckt und die Pfanne 45 Minuten mit Stahlkugeln, Korund und Wasser gerüttelt. In Abständen von je einer Viertelstunde, wurde ein Viertel der Folie entfernt. Dabei wurde ein Pfannkuchen zubereitet, die Pfanne umgedreht und anschließend die Antihaftwirkung beurteilt. Außerdem wurde Milch eingekocht und anschließend entfernt. Dabei galt besonderes Augenmerk den verbliebenen Resten. Zur Feststellung der Ablösungs- und Korrosionsbeständigkeit, wurde eine Gitterschnittprüfung durchgeführt. Das geschah in Anlehnung an die Norm EN 12983-1. Beurteilt wurde dabei in Neuzustand und nach dem Korrosionstest.
Braten
Abgeschlossen von der Wärmespeicherung, wurden alle Unterkriterien mittels einer Bodenstabilitätsprüfung ermittelt. Diese beinhaltete ein 20-maliges Erhitzen auf 200 Grad Celsius und ein anschließendes Abschrecken in Wasser. Hierdurch konnten die Wärmeverteilung, die Stabilität des Pfannenbodens, sowie Aufheizzeit und Energiebedarf ermittelt werden. Zum Testen der Wärmespeicherung, wurde in einer neuen Pfanne 1 Liter Öl auf 200 Grad Celsius erhitzt. Gemessen wurde dabei die Abkühlzeit bis 175, 150 und 120 Grad Celsius.
Handhabung
Hier kamen 5 Hobbyköche zum Einsatz. Diese beurteilten Reinigung, Handlichkeit, Ausgießen, Reinigen und Festigkeit des Griffs. Auch die Gebrauchsanleitung wurde natürlich näher in Augenschein genommen. Das alles geschah in Anlehnung an EN 12983-1.
Grifftemperatur – und -gestaltung
Die Grifftemperatur wurde gemäß der Norm EN 12983-1 bewertet. Auch die Griffgestaltung wurde beurteilt. Hierzu machte Stiftung Warentest allerdings keine weiteren Angaben, weswegen wir Ihnen leider keinen Einblick in den Testablauf geben können.