Rasenroboter im Vergleich der Stiftung Warentest
Wir sind schon lange in der Zukunft angelangt. Mittlerweile ist es sogar nichts Ungewöhnliches mehr, dass Roboter Aufgaben im Haushalt übernehmen. Neben Saugrobotern, zählen hierzu auch Rasenroboter. Im Grunde erfüllen diese die Aufgaben eines Rasenmähers. Der einzige Unterschied liegt schlicht und einfach daran, dass man wirklich nichts tun muss. Lediglich gelegentliche Reinigungen, Wartungen und natürlich das alltägliche Aufladen dürfen nicht vergessen werden. Allerdings sind Rasenroboter keine günstige Anschaffung. Wer einen solchen daher sein Eigen nennen möchte, sollte keineswegs zu irgendeinem Produkt greifen. Ein Fehlkauf kann nämlich schnell im Fiasko enden. Ein Rasenroboter Test ist daher ein Muss, bevor man sich um die Anschaffung eines solchen Geräts überhaupt größere Gedanken macht. Daher stellen wir Ihnen die Ergebnisse der Stiftung Warentest vor. So können Sie sich sicher sein, dass Sie auch etwas Gutes kaufen.
Kriterien und Gewichtung beim Rasenroboter Test
Das Qualitätsurteil hing von 4 spezifischen Kriterien ab. Am stärksten gewichtet wurde dabei das Mähen mit 50%. Da es sich hierbei um den Grund handelt, weswegen Menschen sich überhaupt Rasenroboter anlegen, ist das kaum verwunderlich. Ebenfalls stark gewichtet wurde die Handhabung mit 30%. Dieser Aspekt ist ausschlaggebend für die Benutzerfreundlichkeit, wodurch es natürlich wichtig ist, dass er in einem Test präsent ist. Worüber wir uns jedoch besonders gefreut haben, ist, dass Stiftung Warentest Umwelt- und Gesundheit in ihre Bewertung einfließen hat lassen. Gewichtet wurde das Kriterium zwar nur mit 10%, seinen Anteil an der Gesamtbewertung hatte es jedoch trotzdem. Genauso stark bzw. schwach gewichtet wurde die Sicherheit. Allerdings waren hier massive Abwertungen möglich. Als Käufer möchte man Unfälle schließlich weitgehend ausschließen können. Gerade bei derartigen Geräten wie einem Rasenroboter, können nämlich schwere Verletzungen auftreten. Daher gilt es ja keinen Ramsch kaufen!
Mähen
Handhabung
Umwelt- und Gesundheit
Sicherheit
Rasenroboter im Vergleich
© Stiftung Warentest Ausgabe (05/2014)
Wie die Rasenroboter im Vergleich der Stiftung Warentest abschnitten
Getestet wurden insgesamt 8 Rasenroboter. Das sind gar nicht einmal so viele Modelle. Dennoch gab es einen Rasenroboter, der es schaffte ein sehr gutes Ergebnis zu erzielen. Weitere 3 schnitten gut ab. Die anderen Produkte hingegen waren entweder befriedigend, ausreichend oder sogar mangelhaft. Verhältnismäßig sind es also mehr schlechte als gute Roboter. Dennoch stehen zumindest einige Modelle zur Auswahl, bei denen sich ein Kauf durchaus lohnen kann. Das nötige Kleingeld sollte man aber natürlich parat haben.
Was zeichnet einen guten Rasenroboter überhaupt aus?
Rasenroboter sind noch so neu, dass die meisten gar keinen Überblick haben, was einen guten Rasenroboter überhaupt auszeichnet. Das können wir sehr gut nachvollziehen. Einige grundlegende Dinge gibt es allerdings, an denen man sich orientieren kann. Zum einen wäre da der Preis. Gute Rasenroboter sind in der Regel teuer. Bei den beiden getesteten Rasenrobotern, die ein gutes Ergebnis erzielen konnten, war das günstigere (zum Zeitpunkt) des Tests für circa 1500 Euro zu haben. Der Testsieger wurde zu dieser Zeit sogar mit etwa 2550 Euro betitelt. Beide Rasenroboter sind mittlerweile günstiger zu haben. Der Test stammt nämlich aus dem Jahr 2014. Wer allerdings denkt, dass er unter 1000 Euro etwas Anständiges bekommt, liegt damit leider falsch. Es sollten mindestens 1000 bis 2000 Euro für die Anschaffung eingeplant werden. Das ist natürlich eine Menge Geld, weswegen der Kauf definitiv überdacht werden sollte.
Neben dem Preis ist natürlich auch die Funktionalität wichtig. Ein Rasenroboter muss seine Aufgabe gut erfüllen können. Das Mähen spielt die entscheidende Rolle, weswegen Praxistests natürlich sehr wichtig sind. Schließlich kann man den Rasenroboter nicht mal kurz ausprobieren und sich dann entscheiden, ob man den Kauf tätigen möchte. Zumindest nicht, wenn man das Produkt online bestellt wird. Wer einen gebrauchten Rasenroboter sucht und diesen privat kauft, sollt jedoch durchaus anfragen, ob das Gerät ausprobiert werden darf. Das bietet sich beispielsweise dann an, wenn man einen Verkäufer auf eBay Kleinanzeigen gefunden hat, der in der näheren Umgebung wohnt. Neben der Funktionalität ist es natürlich auch wichtig, dass der Rasenroboter möglichst benutzerfreundlich ist. Schließlich dient er dazu Arbeit abzunehmen und nicht dazu, um zusätzliche zu machen.
Ebenfalls wichtig empfinden wir das Design. Wenn man sich schon so eine teure Anschaffung gönnt, sollte sie einen auch optisch ansprechen. Was allerdings ein gutes Design ist und wie ein solches zu bewerten wäre, hängt im Auge des Betrachters. Getestet werden kann es aber prinzipiell trotzdem. Des Weiteren sollte ein guter Rasenroboter möglichst umweltfreundlich sein und kein gesundheitliches Risiko darstellen. Das ist z. B. bei manchen Geräten der Fall, bei welchen starker Treibstoff verwendet wird. Ein gesundheitliches Risiko aufgrund von Sicherheitsproblemen, möchte man als Käufer aber selbstverständlich ebenfalls nicht haben. Deswegen ist es bei einem guten Rasenroboter auch wichtig, dass dieser ein hohes Maß an Sicherheit bietet. Es gibt also eine Menge Anhaltspunkte, die vor dem Kauf eines Rasenroboters wichtig sind. Da die Stiftung Warentest jedoch viele wichtige Aspekte in ihrem Test abgedeckt und alles mehr oder weniger intensiv behandelt hat, kann man sich einfach an den Testergebnissen orientieren. Das spart eine Menge Aufwand.
Rasenroboter dieser Marken wurden getestet
Getestet wurde jeweils 1 Produkt pro Marke. Damit bleiben 8 Hersteller, was natürlich sehr übersichtlich ist. Einige der Marken dürften sogar dem ein oder anderen bekannt sein, da diese sehr erfolgreich sind und viele unterschiedliche Produkte verkaufen. Dazu gehören beispielsweise Bosch, Gardena und Husqvarna. Der Testsieger ist allerdings von Honda. Der beste Rasenroboter kommt damit aus dem Land der Roboter. Im Grunde wenig verwunderlich.
Liste mit Marken:
Abwertungen aufgrund besonderer Mängel
Bei bestimmten Produktmängeln wurden Abwertungen vorgenommen, die sich verstärkt auf das Gruppen- oder gar Qualitätsurteil auswirken konnten. Wenn Störungen im Betrieb mangelhaft abschnitten, konnte das Mähen maximal eine Note besser sein. Falls die mechanische Sicherheit ausreichend oder schlechter war, konnte die Sicherheit kein besseres Urteil erzielen. Falls die Sicherheit ausreichend abschnitt, war nur ein um eine halbe Note besseres Qualitätsurteil möglich. Bei einem mangelhaften Ergebnis war ein besseres Urteil gar nicht erst möglich.
Die Abwertungen gestalteten sich somit wie folgt
Testabläufe der unterschiedlichen Kriterien
Tests mit Tiefe und Mehrwert basieren auf aufwendigen Testabläufen. Jedoch haben nur wenige Testunternehmen solche zu bieten. Stiftung Warentest ist hier eine von wenigen Ausnahmen. Daher stellen wir Ihnen auch deren Rasenroboter Test vor. Wie immer sind die Testabläufe gut durchdacht und sinnig. Gerade das Mähen ist unglaublich umfangreich und aufwendig. Top!
Mähen
Bei dem Rasenroboter Test handelte es sich um einen Langzeittest, der über einen Zeitraum von 3 Monaten durchgeführt wurde. Geprüft wurden die Rasenroboter dabei auf einer L-förmigen Fläche von 300 Quadratmeter. Die Fläche wurde dabei so präpariert, dass sie sich auch gut zum Testen des Kriteriums eignet. So wurden z. B. Engstellen und Hindernisse implementiert. Während des Testablaufs wurden die Rasenroboter immer 5 Tage betrieben, bevor diese einer Reinigung unterzogen wurden. Die anwesenden Prüfer hatten dabei als Aufgabe einige Punkte zu bewerten. Eines davon war das Erscheinungsbild der Rasenfläche, dass Schnittqualität, Mähbild, Fahrspuren und Grasnarbenschädigung beinhaltete. Eine ganze Menge zu bewertender Kriterien. Des Weiteren wurden noch die Bewegung im Gelände (z. B. Befahren einer Böschung) und Störungen während des Betriebs beurteilt. Insgesamt ein sehr aufwendiger und umfassender Testablauf.
Handhabung
Die Gebrauchsanleitung und (falls vorhanden) Installationsanleitung wurden von einem Experten geprüft. Derweil bewerteten drei erfahrene Nutzer die Installation des Begrenzungskabels, das vorhandene Installationszubehör und den Installationsaufwand der Stromversorgung zur Ladestation. Ebenfalls wurden Bedienen, Störungsbeseitigung und Reinigung geprüft. Im Grunde all das, was ein benutzerfreundlicher Roboter vorzuweisen haben sollte.
Sicherheit
Bei diesem Kriterium wurden die elektrische und mechanische Sicherheit getestet. Dabei orientierte man sich an unterschiedlichen Normen. Es ging vor allem um die potentielle Verletzungsgefahr für Nutzer und Mitmenschen z. B. Kinder. Daher ein sehr wichtiges Kriterium.
Umwelt und Gesundheit
Hier wurden der Stromverbrauch umgerechnet und das Laufgeräusch subjektiv bewertet.