Plüschtiere im Vergleich der Stiftung Warentest
Kuscheltiere, Stofftiere, Plüschtiere – die beliebten Spielzeuge haben so einige Namen. Bereits Babys und Kleinkinder erfreuen sich an ihnen und auch größere Kinder genießen das nächtliche Kuscheln. Schließlich sehen Plüschtiere nicht nur toll aus, sondern sind auch kuschlig und warm. Zumindest sollten sie das sein. Leider ist das längst nicht bei allen Kuscheltieren der Fall. Ein viel größeres Problem stellen allerdings Schadstoffe und Sicherheitsmängel dar. Diese können die Gesundheit des Kindes gefährden. Daher sollte man nicht unbedacht ins Spielzeugregal greifen, sondern seinen Kindern auch nur Plüschtiere kaufen, die auch geprüft wurden. Dabei empfiehlt sich vor allem ein Plüschtier Test. Stiftung Warentest hat solche schon mehrfach durchgeführt. Wir möchten Ihnen dabei einen älteren aus dem Jahr 2010 vorstellen.
Kriterien und Gewichtung beim Plüschtier Test
Geprüft wurden Schadstoffe und Sicherheitsmängel. Eine Bewertung im Sinne von Noten gab es nicht, womit auch eine Gewichtung entfällt. Es wurde lediglich angemerkt, wenn etwas Negatives im Test aufgefallen ist, was ohnehin nahezu immer der Fall war.
Plüschtiere im Vergleich
© Stiftung Warentest Ausgabe (11/2010)
Wie die Plüschtiere im Vergleich der Stiftung Warentest abschnitten
Getestet wurden 15 Plüschtiere. Die Ergebnisse waren dabei wenig erfreulich. Nur ein einziges Kuscheltier war nicht belastet. Alle weiteren wiesen entweder Schadstoffe oder Sicherheitsmängel auf. 11 Plüschtiere waren stark belastet. 2 Kuscheltiere sogar sehr stark. Bei einem weiteren wurde ein ernstzunehmender Sicherheitsmakel festgestellt. Beim Kauf von Plüschtieren gilt also Vorsicht. Besser im Voraus einen Test zu Rate ziehen.
Plüschtiere dieser Marken wurden getestet
Da immer jeweils 1 Plüschtier pro Marke getestet wurde, waren dementsprechend 15 Hersteller vertreten. Darunter auch einige sehr bekannte wie Ikea, Steiff und Tedi. Das beste Plüschtier entstammt allerdings der Marke Augusta du Bay. Diese dürfte womöglich nicht jedem ein Begriff sein. Dennoch ist es der einzige Hersteller, der sich im Test für nichts rechtfertigen musste.
Liste mit Marken:
Abwertungen aufgrund besonderer Mängel
Gelegentlich wertet Stiftung Warentest ab, sodass sich Mängel verstärkt auf ein Gruppen- oder gar das Qualitätsurteil auswirken. Da derartige Urteile im Plüschtier Test nicht angewendet wurden, gab es dementsprechend auch keine Abwertungskriterien.
Testabläufe der unterschiedlichen Kriterien
Um den Anteil der Schadstoffe feststellen zu können, war natürlich ein umfangreicher Labortest notwendig. Bei diesem wurde auf unterschiedliche Schadstoffe getestet, die sich theoretisch in den Plüschtieren befinden könnten. Unter den geprüften befanden sich z. B. PAK, Phthalate, Weichmacher, Formaldehyd, Schwermetalle, Nickel und Lösungsmittel. Damit den Verbrauchern die bestmöglichen Ergebnisse geliefert werden können, orientierte sich Stiftung Warentest hierbei an renommierte Normen und Vorgaben. Das war auch bei den Sicherheitsprüfungen der Fall. Hier ging es darum die Gefahr durch verschluckbare Kleinteile, sowie die Entflammbarkeit und potentielle Risiken aufgrund der mechanisch-physikalischen Eigenschaften festzustellen.