Plastikspielzeug im Vergleich der Stiftung Warentest
Spielzeuge werden aus den unterschiedlichsten Materialien gefertigt. Früher standen allerdings nur einige dieser Materialien zur Verfügung, da manche noch nicht entdeckt wurden beziehungsweise nicht das Wissen bestand, um die zu verarbeiten. Heutzutage ist das schon längst nicht mehr der Fall. Aus diesem Grund gibt es auch unzählige Spielzeuge aus Kunststoff. Und zwar in den unterschiedlichsten Farben und Variationen. Spielspaß ist also garantiert. Auch wenn wir diesen nicht hemmen wollen, müssen wir doch sagen, dass Plastikspielzeuge nicht unbedenklich sind. Ein häufiges Problem ist eine zu hohe Schadstoffbelastung. Diese ist ein unmittelbares Sicherheitsrisiko, dass sich mit bloßem Auge leider nur schwer erkennen lässt. Das macht einen Plastikspielzeug Test umso wichtiger. Einen solchen hat die Stiftung Warentest 2010 durchgeführt. Obwohl der Test schon etwas älter ist, würden wir Ihnen gerne die dabei festgestellten Erkenntnisse zeigen.
Kriterien und Gewichtung beim Spielzeug Plastikspielzeug Test
Im Grunde gab es zwei Kriterien. Die Sicherheit (verschluckbare Kleinteile, Strangulationsgefahr etc.) und die Schadstoffe. Diese wurden unter nicht belastet, gering belastet und stark belastet unterteilt. Sicherheitsmängel, die auf die mechanisch-physikalischen Eigenschaften des Spielzeugs zurückzuführen wären, gab es allerdings (glücklicherweise) keine. Somit sind in diesem Test vor allem die Schadstoffe relevant.
Plastikspielzeug im Vergleich
© Stiftung Warentest Ausgabe (11/2010)
Wie die Plastikspielzeuge im Vergleich der Stiftung Warentest abschnitten
Insgesamt waren im Test gerade einmal 10 Spielzeuge aus Kunststoff vertreten. Es wurde somit nur eine kleine Anzahl an Plastikspielzeugen getestet. Erfreulicherweise waren 6 davon nicht belastet. Das ist bereits mehr als die Hälfte. 1 Spielzeug war gering belastet, hier kann man eventuell noch mal ein Auge zudrücken. Anders sieht es mit den restlichen Kunststoffspielzeugen aus. Die restlichen 3 Modelle fielen nämlich komplett aus dem Muster und wurden mit stark belastet gewertet. Hier ist absolute Vorsicht geboten. Dieses Spielzeug gehört nicht in Kinderhände.
Plastikspielzeuge dieser Marken wurden getestet
Da immer nur jeweils 1 Spielzeug pro Marke geprüft wurde, waren dementsprechend auch 10 Hersteller vertreten. Darunter auch einige Größen, die womöglich sogar jedes Kind kennen dürfte. Dazu zählte auch Fisher Price, dass ein belastungsfreies Spielzeug vorzuweisen hatte. Aber auch Lego duplo und Playmobil konnten Stiftung Warentest überzeugen. Bob the builder hingegen sorgte für Enttäuschung. Sieht so aus als wäre bei diesem Spielzeug eines nicht geschafft worden – nämlich den Schadstoffanteil gering zu halten. Schade für den Baumeister.
Liste mit Marken:
Abwertungen aufgrund besonderer Mängel
Da keine klassischen Bewertungskriterien vorhanden waren, entfielen auch jegliche Abwertungen in diesem Test. Falls der Schadstoffanteil zu hoch ausgefallen sein sollte, wurde dies schlicht und einfach mit stark belastet vermerkt. In diesen Fällen gilt: Finger weg!
Testabläufe der unterschiedlichen Kriterien
Die Sicherheit wurde gemäß der Norm DIN EN 71-1 geprüft. Zusätzlich wurde im Labor auf unterschiedliche Schadstoffe getestet, die im Spielzeug enthalten sein können. Dazu zählten unter anderem PAK, Phthalate, Weichmacher, Schwermetalle, zinnorganische Verbindungen und Flammschutzmittel. Mit all diesen Schadstoffen ist nicht zu spaßen. Daher ist oberste Vorsicht geboten, falls deren Anteil zu hoch ausfallen sollte. Ausnahmen sollten Sie hier keine machen. Auch dann nicht, wenn das Kunststoffspielzeug optisch ein echter Knüller ist.
