Sportkopfhörer im Vergleich der Stiftung Warentest
Als Sportler sollte man auf keinen Fall auf Sportkopfhörer verzichten! Schließlich gibt es kaum etwas Angenehmeres, als Musik beim Sport. Da es allerdings nicht ausschließlich gute Sportkopfhörer gibt, sollte man sich vor einem Kauf unbedingt einen Sportkopfhörer Test zu Rate ziehen. Ansonsten besteht die Gefahr eines Fehlkaufs. Einen solchen möchte man natürlich um jeden Preis vermeiden. Schließlich sollen die Kopfhörer das Sporterlebnis steigern und nicht in einer Farce enden. Im Gegensatz zu klassischen Kopfhörern, spielt bei Sportkopfhörern nicht nur der Klang eine Rolle. Sehr wichtig ist auch die Befestigung am Kopf. Sollte es nämlich mal etwas hektischer zugehen (was beim Sport ja schnell der Fall sein kann), möchte man natürlich, dass die Sportkopfhörer an ihrem Platz bleiben und nicht einfach herunterrutschen. Damit Ihnen die Kaufentscheidung leichter fällt, haben wir Ihnen einige Testergebnisse für Sportkopfhörer der Stiftung Warentest aufgelistet.

Kriterien und Gewichtung beim Sportkopfhörer Test
Dieser Test der Stiftung Warentest ist schon ein wenig älter. Die Geräte wurden von März 2016 bis April 2016 eingekauft. Im August desselben Jahres erfolgte dann auch die Veröffentlichung der Testergebnisse. Insgesamt gab es 5 Kriterien, wobei auch weitere Untersuchungen vorgenommen wurden. Da diese allerdings nicht gewichtet worden sind, gehen wir hierauf nicht näher ein. Wir denken, dass ist auch in Ihrem Interesse. Das wichtigste Kriterium war erwartungsgemäß der Ton. Dieses wurde mit 50% gewichtet und wirkt sich somit maßgeblich auf die Gesamtnote aus. Würde es sich nicht um Sportkopfhörer handeln, wäre die Gewichtung hier aber möglicherweise noch stärker ausgefallen. Das nächstwichtigere Kriterium sind Tragekomfort und Handhabung mit einer Gewichtung von 35%. Die restlichen 15% entfallen auf 3 Kriterien, die jeweils mit 5% gewichtet wurden. Die Rede ist von Störeinflüssen, Schadstoffen und Bluetooth. Letzteres Kriterium entfällt natürlich, wenn es sich um ein kabelgebundenes Modell handelt.
Ton
Tragekomfort und Handhabung
Störeinflüsse
Schadstoffe
Bluetooth
Sportkopfhörer im Vergleich
© Stiftung Warentest Ausgabe (08/2016)

Wie viele Sportkopfhörer getestet wurden und wie die Ergebnisse ausfielen
Insgesamt hat die Stiftung Warentest 17 Sportkopfhörer getestet. Darunter 10 kabelgebundene Sportkopfhörer und 7 Bluetooth-Sportkopfhörer. Leider konnte keines der Produkte im Test ein „sehr gut“ erzielen. Dafür gab es immerhin 7 Modelle, die mit einem „gut“ bewertet wurden. Als Interessent hat man also einige Möglichkeiten offen. Von den schlechter bewerteten Produkten raten wir übrigens ab. Stiftung Warentest verteilt schlechte Bewertungen schließlich nicht willkürlich, sondern nur, wenn klare Mängel festgestellt werden konnten. Mit „ausreichend“ und „mangelhaft“ wurde übrigens keiner der Sportkopfhörer bewertet. Eine gewisse Grundqualität scheint also bei allen Modellen vorhanden zu sein.
Auswahl in allen Preiskategorien – auch für Sparfüchse ist etwas Passendes dabei
Sportkopfhörer gibt es in allen Preiskategorien. So finden sich zahlreiche günstige und teure Modelle. Während kabelgebundene Sportkopfhörer im Schnitt etwas preiswerter zu haben sind, können Bluetooth-Sportkopfhörer schon ziemlich auf den Geldbeutel drücken. Alternativ kann man natürlich auch auf klassische Kopfhörer zurückgreifen. Diese sind allerdings nicht immer geeignet. Lediglich unter den In-Ear-Kopfhörern gäbe es einige denkbare Optionen.
Wie sich Bluetooth-Sportkopfhörer von kabelgebundenen Modellen unterscheiden
Bluetooth-Sportkopfhörer sind wie bereits erwähnt etwas teurer. Dafür genießen sie einen klaren Vorteil gegenüber den kabelgebundenen Geräten. Dadurch, dass das lästige Kabel wegfällt, genießt der Nutzer nämlich eine Menge Bewegungsspielraum. Wer also nicht ständig mit verhedderten Kabeln kämpfen möchte und Wert auf seine Bewegungsfreiheit legt, sollte Bluetooth- Sportkopfhörer zweifelsohne vorziehen.
Worauf es beim Kauf des richtigen Sportkopfhörers ankommt
Neben den zahlreichen Kriterien, die die Qualität eines Sportkopfhörers ausmachen, gibt es noch einen weiteren Aspekt, der für die Kaufentscheidung von großer Bedeutung sein sollte. Die Rede ist hier vom Ohrtyp. Jedes Ohr ist nämlich individuell. Somit haben unterschiedliche Menschen mit unterschiedlichen Ohrtypen, auch unterschiedliche Bedürfnisse an einen Sportkopfhörer. Es geht hier natürlich vordergründlich um die Passform der Sportkopfhörer. Um diesen Punkt in die Bewertung einfließen zu lassen, hat die Stiftung Warentest Prüfpersonen genommen, die unterschiedliche Ohrtypen aufzuweisen hatten. Übrigens sind Kopfhörer mit wechselbaren Befestigungselementen ein echter Geheimtipp. Hier spielt der Ohrtyp nämlich nicht zwingend eine Rolle, was ein erheblicher Vorteil ist.
So können Sie Ihren Ohrtyp ermitteln – Schritt für Schritt:

Sportkopfhörer dieser Marken wurden getestet
Es wurden Sportkopfhörer von 11 unterschiedlichen Marken getestet. Darunter befinden sich auch einige renommierte Namen, die so ziemlich jedem bekannt sein dürften, der ein gewisses Grundwissen im Bereich der Kopfhörer besitzt. Die gewählten Marken haben nämlich nicht nur Sportkopfhörer im Sortiment, sondern vertreiben auch klassische Modelle.
Liste mit Marken:
Abwertungen aufgrund besonderer Mängel
In einigen Fällen kam es beim Sportkopfhörer Test zu Abwertungen. Dabei handelt es sich um Produktmängel, die unabhängig von ihrer Gewichtung, eine stark negative Auswirkung auf das Gesamturteil haben können. Das Unterkriterium „Eignung für unterschiedliche Nutzer“ führte ab einem „ausreichend“ zur Abwertung von Tragekomfort und Handhabung. Dieses Kriterium wurde auch um eine halbe Note abgewertet, wenn „Gebrauchsanleitung und Informationen“ ein „mangelhaft“ erzielten. Trotz der Gewichtung von 5%, konnten die Schadstoffe ab einem „ausreichend“, zu einer massiven Abwertung des Gesamtergebnisses führen. Dieses konnte in einem solchen Fall maximal eine halbe Note besser sein.

Testabläufe der unterschiedlichen Kriterien
Wie auch bei den anderen Tests der Stiftung Warentest, gab es auch bei diesem sehr umfangreiche Testabläufe. Besonders aufwendig war dabei das Testen von Tragekomfort und Handhabung. Hier gab es nämlich zahlreiche Unterkriterien, die zur Bewertung des Ergebnisses vonnöten waren.
Ton
Der Ton wurde mithilfe von 7 Experten ermittelt. Dabei wurde Musik aus unterschiedlichen Genres gehört und anschließend die Klangqualität bewertet. Diese umfasste unter anderem die Dynamik und Natürlichkeit des Klangs. Neben der Klangqualität, wurde auch der Klangcharakter bewertet. Sämtliche Bewertungen erfolgten in Anlehnung an die Norm IEC 60268-13. Die Experten durften übrigens passende Ohrpolster wählen, sodass die getesteten Sportkopfhörer auch zu deren Ohrtyp passten.
Tragekomfort und Handhabung
Zur Ermittlung des Tragekomforts und der Handhabung kamen 7 geschulte Nutzer zum Einsatz. Diese prüften Einsetzen, Anpassen und Abnehmen der Kopfhörer. Ebenfalls wichtig war natürlich der Tragekomfort beim Sport. Schließlich handelt es sich hierbei um Kopfhörer, die genau für diesen Zweck konzipiert wurden. Der Komfort wurde dabei während zwei Sportarten ermittelt. Eine Fitnessübung, die stark auf das Bewegen von Kopf und Oberkörper abzielte, sowie eine Lauf- und Hüpfübung. Beide Sportarten wurden jeweils 20 Minuten durchgeführt. Hinzukam eine Tragezeit von 30 Minuten im Alltag. Des Weiteren wurde die Eignung für unterschiedliche Nutzer überprüft. Auch Brillen wurden während des Tests verwendet, um Ergebnisse zum Komfort für Brillenträger herausarbeiten zu können. Aber auch Transport, Aufbewahrung und Reinigung zählen zu den eingeflossenen Bewertungskriterien. Natürlich spielte in puncto Handhabung auch die Gebrauchsanleitung eine Rolle. Generell legt Stiftung Warentest auf diese großen Wert, wie sich bereits in zahlreichen anderen Tests gezeigt hat.
Störeinflüsse
Bei den Störeinflüssen kamen fünf geschulte Nutzer zum Einsatz, die die Schallabstrahlung und Geräusche bei Bewegung ermittelten und miteinander verglichen. Hierfür wurden die Testpersonen nebeneinander aufgestellt und mussten 85 dB(A) laute Rockmusik hören. Ob das gut für die Ohren ist sei daher gestellt. Auf jeden Fall hilft es bei der Ermittlung der Störeinflüsse.
Bluetooth
Dieses Kriterium umfasst die Bedienmöglichkeiten und den Akku. Kopfhörer, die alle erforderlichen Funktionen aufwiesen und dazu noch mit einer guten Akkuladezeit und Akkulaufdauer punkten konnten, schnitten hier (wie zu erwarten) besonders gut ab.
Schadstoffe
Beim Testen der Schadstoffe wurden ausschließlich Produktbestandteile untersucht, die über einen längeren Zeitraum hinweg mit der Haut in Kontakt kamen. Dabei wurde gezielt nach folgenden Schadstoffen gesucht: Phthalat-Weichmacher, polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK) und Chlorparaffine. Die nötigen chemischen Mittel standen den Testern selbstverständlich zur Verfügung. Es konnten also zuverlässige Ergebnisse getroffen werden.
