Rauchmelder im Vergleich der Stiftung Warentest

Seit einigen Jahren sind Rauchmelder in Deutschland Pflicht. Alle 16 Bundesländer haben Regelungen erlassen, die sich mit dem Brandschutz befassen. Trotz kleinerer Unterschiede zwischen den Ländern, gibt es dabei einige grundlegende Gemeinsamkeiten. Schlaf- und Kinderzimmer müssen immer mit einem Rauchmelder ausgestattet werden. Dasselbe gilt auch für Flure, die als Fluchtwege dienen. Auf einen Rauchmelder sollte unter keinen Umständen verzichtet werden. Besonders im Schlaf ist die Gefahr eines Brandes enorm. Das liegt daran, dass unser Geruchssinn abgeschaltet ist. Somit können die giftigen Dämpfe nicht wahrgenommen werden. Tatsächlich führen diese sogar dazu, dass man tiefer in den Schlaf verfällt. Bevor das Feuer einen überhaupt erreicht hat, ist man in der Regel bereits an einer Vergiftung gestorben oder erstickt. Vom Brand selbst bekommen nur die wenigsten Opfer etwas mit. Daher darf ein Rauchmelder unter keinen Umständen fehlen. Dadurch, dass er die Bewohner warnt, rettet er nämlich leben. Stiftung Warentest hat einige Rauchmelder etwas genauer unter die Lupe genommen. Leider konnte dabei kein Rauchmelder mit sehr gut abschneiden. Einige gute Optionen gibt es dennoch. Diese möchten wir Ihnen gerne zeigen.

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Kriterien und Gewichtung beim Rauchmelder Test

Insgesamt wurden 20 Rauchmelder von Stiftung Warentest getestet. Dabei hat sich das Unternehmen auf 5 Testkriterien festgelegt. Am stärksten gewichtet wurde dabei die Zuverlässigkeit des Alarms. Diese macht mit 50% die Hälfte der Gesamtwertung aus. Vollkommen nachvollziehbar, schließlich geht es hier um Leben und Tod. Natürlich sollte der Rauchmelder nicht nur zuverlässig anschlagen, sondern auch möglichst laut sein. Daher macht die Laustärke 15% aus. Allerdings wurde die Handhabung hier etwas stärker gewichtet. Mit 25% ein Viertel der Gesamtwertung. Die restlichen 10% wurden auf zwei Kriterien aufgeteilt. Diese sind Robustheit und Deklaration. Beide sind mit jeweils 5% in die Gesamtwertung eingeflossen.

50%

Zuverlässigkeit

25%

Handhabung

15%

Lautstärke

10%

Robustheit & Deklaration

Rauchmelder im Vergleich

Vorschaubild
Testsieger
Ei Electronics Ei650 Rauchwarnmelder, Rauchmelder, Stand-Alone-Gerät mit Batterie für 10 Jahre, Testsieger Stiftung Warentest, weiß
Detectomat 16209 Rauchmelder HDv Sensys
Fire Angel ST-630-DET Thermoptek Rauchmelder 10 Jahre Batterie Lebensdauer, funk vernetzbar, Q-Label
Modell
Ei Electronics Ei650
Detectomat HDv Sensys
Fireangel ST-630-DET
Abmessungen
15 x 12 x 5,5 cm
10 x 10 x 7 cm
12,5 x 4 x 12,5 cm
Gewicht
181 g
132 g
177 g
Form
Rund
Rund
Rund
Batterieart
Lithium Manganese Dioxide
Lithium
Lithium Manganese Dioxide
Nutzungsdauer
10 Jahre
10 Jahre
10 Jahre
Herstellergarantie
5 Jahre
k. A.
10
Lautstärke
85 dB(A)
85 dB(A)
k. A.
Verschmutzungskompensation
Alarmstummschaltung
Preis
22,99 EUR
Preis nicht verfügbar
29,47 EUR
Testsieger
Vorschaubild
Ei Electronics Ei650 Rauchwarnmelder, Rauchmelder, Stand-Alone-Gerät mit Batterie für 10 Jahre, Testsieger Stiftung Warentest, weiß
Modell
Ei Electronics Ei650
Abmessungen
15 x 12 x 5,5 cm
Gewicht
181 g
Form
Rund
Batterieart
Lithium Manganese Dioxide
Nutzungsdauer
10 Jahre
Herstellergarantie
5 Jahre
Lautstärke
85 dB(A)
Verschmutzungskompensation
Alarmstummschaltung
Preis
22,99 EUR
Vorschaubild
Detectomat 16209 Rauchmelder HDv Sensys
Modell
Detectomat HDv Sensys
Abmessungen
10 x 10 x 7 cm
Gewicht
132 g
Form
Rund
Batterieart
Lithium
Nutzungsdauer
10 Jahre
Herstellergarantie
k. A.
Lautstärke
85 dB(A)
Verschmutzungskompensation
Alarmstummschaltung
Preis
Preis nicht verfügbar
Vorschaubild
Fire Angel ST-630-DET Thermoptek Rauchmelder 10 Jahre Batterie Lebensdauer, funk vernetzbar, Q-Label
Modell
Fireangel ST-630-DET
Abmessungen
12,5 x 4 x 12,5 cm
Gewicht
177 g
Form
Rund
Batterieart
Lithium Manganese Dioxide
Nutzungsdauer
10 Jahre
Herstellergarantie
10
Lautstärke
k. A.
Verschmutzungskompensation
Alarmstummschaltung
Preis
29,47 EUR

© Stiftung Warentest Ausgabe (01/2016)

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Testabläufe der unterschiedlichen Kriterien

Die 5 unterschiedlichen Kriterien hatten alle ihre eigenen Testabläufe. Doch nicht nur die Durchführung der Testkriterien, sondern auch deren Umfang sind hier von Bedeutung. So muss ganz klar gesagt werden, dass der Fokus hier auf Zuverlässigkeit und Handhabung lag. Angesichts der Tatsache, dass es sich hierbei um die am stärksten gewichteten Kriterien handelt, ist das allerdings kaum verwunderlich.

Zuverlässigkeit des Alarms

Bei der Zuverlässigkeit des Alarms hat sich die Stiftung Warentest an der EN 14604:2005 Norm orientiert. Am wichtigsten war dabei die Wirksamkeit bei Bränden. Hier wurde anhand von vier Prüfmustern getestet, wie schnell und bei welcher Rauchpartikeldichte der Rauchmelder anschlägt. Dabei hat auch die Art des Brandes eine Rolle gespielt. Bei der Zuverlässigkeit des Alarms, wurde auch die Wahrscheinlichkeit von Fehlalarmen einbezogen. Dafür wurde ein spezielles Prüfaerosol genutzt. Des Weiteren wurden mögliche Störungen durch Luftzüge und die Funkvernetzung überprüft. Letztere wurde dabei in einem dreistöckigen Haus getestet.

Handhabung

Um die Handhabung zu ermitteln wurde auf 5 technisch erfahrene Prüfpersonen zurückgegriffen. Dabei sollten Gebrauchsanleitung, Montage und Bedienung bewertet werden. Einige Unterkriterien, die dabei etwas näher unter die Lupe genommen wurden, waren beispielsweise die Befestigung und die Kontrolle der Vernetzung.

Lautstärke des Alarms

Um die Lautstärke des Alarms zu ermitteln, wurde der Schalldruckpegel nach einer Alarmdauer von 4 Minuten gemessen. Dabei wurde auch die Richtungsabhängigkeit der Schallausbreitung an 6 unterschiedlichen Punkten ermittelt. Orientiert hat sich die Stiftung Warentest dabei an folgender Norm: EN 14604:2005.

Robustheit

Bei der Robustheit gab es zwei Testverfahren. Das erste beinhaltet einen Falltest aus 2,5 Metern Höhe (auf einen Teppichboden). Das zweite beinhaltet eine Prüfung der Empfindlichkeit gegenüber elektrostatischer Ladung. Dabei hat sich Stiftung Wartentest an der EN 61000-4-2 Norm angelehnt.

Deklaration

Die Deklaration wurde ganz simpel ermittelt. Mögliche Beschriftungen wurden nach ihrer Sichtbarkeit und ihrem Umfang bewertet. So sollte beispielsweise das Haltbarkeitsdatum gut erkennbar sein, wenn man einen Blick auf den Rauchmelder wirft.